Bei der Heuernte, Studie/Ölgemälde von Alois Josef BENEDICTER (1843-1931)

Alois Josef BENEDICTER (1843-1931) Kleines Leinwandstück ohne Keilrahmen

, , , , ,

Geboren als Sohn eines Färbermeisters in Dischingen, begann Alois Josef Benedicter seine künstlerische Ausbildung im Alter von vierzehn Jahren in Kelheim, wo er bei seinem Cousin, dem Kirchen- und Dekorationsmaler Mathias Stadler, in die Lehre ging. Nach einem kurzen Aufenthalt in Stuttgart im Jahr 1861, wo er als Dekorationsmaler arbeitete, setzte er von 1863 bis 1870 sein Studium an der renommierten Kunstakademie München fort. Dort wurde er von bedeutenden Künstlern wie Hermann Anschütz, Georg Hiltensperger, Alexander Strähuber und Sándor Wagner unterrichtet.

Nach Abschluss seines Studiums widmete sich Benedicter vor allem großformatigen Architekturbildern. Während des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 erlitt er eine Verletzung, die ihn zwang, auf kleinere Formate umzusteigen. Auf Reisen in die Niederlande und nach Belgien entdeckte er die niederländische Genremalerei und begann, neben Architektur- und Interieurdarstellungen, auch Genrebilder anzufertigen. Eine Reise nach Italien im Jahr 1876 erweiterte seine künstlerische Perspektive.

Nach seiner Heirat im Jahr 1879 ließ sich Benedicter in Rothenburg ob der Tauber nieder. Später, im Jahr 1893, zog die Familie nach Pasing, einem heutigen Stadtteil von München, wo Benedicter im gleichen Jahr Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft wurde. In seinem späteren Schaffen konzentrierte er sich vermehrt auf Landschaftsmalerei, obwohl er auch figurative Darstellungen schuf. Peter Wiench beschreibt Benedicters Stil im Allgemeinen Künstlerlexikon als “technisch perfekt, plastisch durchgestaltet und von der niederländischen Genre- und Landschaftsmalerei beeinflusst”.

Alois Josef Benedicter verstarb am 14. April 1931 in Pasing, einem heutigen Stadtteil von München.

Maße

28×34,5 cm, 21,5×27,5 cm

Nach oben scrollen