Berglandschaft mit Hütten, 1938, Ölgemälde von Eugen Kucher

Eugen Kucher (1876-1946)

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Eugen Kucher war kein gewöhnlicher Pinselkünstler; er war ein Seelenfänger, der die zauberhafte Landschaft seiner Heimat in Farben einfing und sie auf Leinwand zum Leben erweckte.

Geboren am 12. August 1889 in Enzweihingen, einem idyllischen Flecken in der Nähe von Vaihingen/Enz, wurde Kuchers Talent früh erkannt. Der Einfluss seines Vaters, ein Meister des Gipsershandwerks, und die Unterstützung seines Bruders Wilhelm, ein angesehener Malermeister, ebneten den Weg für seine künstlerische Laufbahn.

Nachdem er die Schulbank hinter sich gelassen hatte, führte ihn sein Weg als Lehrling seines zwölf Jahre älteren Bruders in die Welt der Farben und Pinselstriche. Doch das Schicksal hielt Größeres für ihn bereit. Im November 1910 fand Kucher seine Bestimmung als Bühnenmaler am Königlichen Hoftheater Stuttgart. Dort entfaltete er sein Talent und schuf Kulissen, die die Fantasie der Zuschauer beflügelten.

Auch nach den Wirren des Ersten Weltkriegs blieb Kucher seinem Handwerk treu und kehrte nach Stuttgart zurück, wo er mit seiner geliebten Mathilde und ihrer Familie in der Löwenstraße 83 ein Zuhause fand. Seine künstlerische Begabung ließ er nicht ruhen und versorgte die Bewohner von Degerloch mit Landschaftsgemälden, die die Schönheit der Natur in ihrer reinsten Form einfingen.

Doch das Schicksal sollte eine traurige Wendung nehmen. Am 12. April 1945, während einer Fahrt nach Aalen, wurde Kucher Opfer eines verheerenden Tieffliegerangriffs der Alliierten. Sein Leben endete viel zu früh, doch sein Vermächtnis lebt weiter in den Herzen derer, die seine Kunst bewundern.

In den goldenen Jahren der 1920er und 1930er Jahre fand Kucher oft Zuflucht und Inspiration bei der Familie Emil Hamma in Obermusbach. An den malerischen Hängen stand er, sein Pinsel in der Hand, und verewigte die Schönheit von Obermusbach auf Leinwand für die Ewigkeit.

Maße

61,5×76 cm, 51×63,5 cm

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