“Lesender Knabe”, Franz Schicker, 2000, Mischtechnik

Geboren wurde Prof. Franz Schicker im Jahr 1915 entweder in Vöcklabruck oder Regau, und er verstarb am 18. Februar 2010.

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Geboren wurde Prof. Franz Schicker im Jahr 1915 entweder in Vöcklabruck oder Regau, und er verstarb am 18. Februar 2010. Er führte ein vielseitiges Künstlerleben in Österreich als Maler, Zeichner, Kunsterzieher und Kunstvermittler. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte er sich im Jahr 1946 aktiv für die Wiedergründung der Künstlergilde Salzkammergut ein. Für eine lange Zeitspanne von 1955 bis 1978 hatte er das Amt des Präsidenten inne, und ab 1980 wurde ihm die Ehrenpräsidentschaft verliehen.

 

Herkunftsweise aus Rutzenmoos absolvierte dieser Künstler sein Malereistudium von 1936 bis 1942 an der Akademie der bildenden Künste in Wien, wo er unter Lardin studierte. Als ein Realist mit Einflüssen des Kubismus wurde er zu einem prominenten Wegbereiter der Moderne im Salzkammergut. In dieser Region unterrichtete er an mehreren Schulen und schuf zahlreiche, oft monumentale Auftragsarbeiten, die im öffentlichen Raum zu bewundern sind.

 

Während seiner Zeit an der Spitze der Künstlergilde Salzkammergut, organisierte er Wanderausstellungen der Gildenmitglieder im Salzkammergut und koordinierte Austauschausstellungen mit Kunstvereinen in Österreich und Bayern. Eine seiner maßgeblichen Errungenschaften war die maßgebliche Beteiligung an der Sanierung des historischen Kammerhofgebäudes in Gmunden, aus der die dauerhafte Kammhofgalerie als Ausstellungsstandort der Gilde hervorging.

 

In dieser Zeit entstand in Gmunden auch eine Druckwerkstatt, die sowohl als Arbeitsort als auch als Ausbildungsstätte und Treffpunkt für Künstler diente. Neben seiner Tätigkeit in der Künstlergilde war Schicker Mitglied des Oberösterreichischen Kunstvereins und der Berufsvereinigung bildender Künstler Oberösterreichs.

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