„Stuttgarter Platz“, Berlin, 1955, Norbert Hartmann, Gemälde/Aquarell, gerahmt

Norbert Hartmann (24. Juli 1946 - 14. Juli 2007)

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Norbert Hartmann (24. Juli 1946 – 14. Juli 2007), geboren in Freiburg im Breisgau, war ein renommierter deutscher Maler und Zeichner. Sein künstlerischer Lebensweg führte ihn vorwiegend in die Region des Dreiländerecks, welches die Grenzen von Deutschland, Frankreich und der Schweiz miteinander verwebt. Diese vielschichtige kulturelle Umgebung übte nicht nur einen starken Einfluss auf sein Schaffen aus, sondern wurde zur Quelle seiner Inspiration.

 

Im Jahr 1961 begann Hartmann seine berufliche Laufbahn mit einer Ausbildung zum Technischen Zeichner, gefolgt von dem Erwerb des Abiturs im Jahr 1968. Anschließend vertiefte er sein Interesse an der Kunst, indem er von 1968 bis 1972 ein Fachstudium in Freiburg im Breisgau absolvierte. Von 1972 bis 1975 setzte er sein Studium an der Universität Heidelberg fort. Dieser Bildungsweg führte ihn zu einer Karriere als technischer Zeichner und später als Sonderschullehrer, in der er über 20 Jahre tätig war.

 

Parallel zu seinem Lehrerberuf lebte Hartmann seine Leidenschaft für die Kunst aus. Als freischaffender Künstler widmete er sich hauptsächlich in Binzen, Baden-Württemberg (Deutschland), der modernen, abstrakten zeitgenössischen Kunst. In seinem kreativen Schaffen entstanden Tausende von Ölbildern, Collagen, Skulpturen und Zeichnungen. Seine Kunst zeichnete sich insbesondere durch abstrakte Objektformen, vorwiegend in Blautönen, aus. Er verwendete Eisenrahmen sowie charakteristische Materialien wie Harz, Styropor und Pigmente.

 

Die Experimentierfreude, die intellektuelle Auseinandersetzung und seine handwerkliche Perfektion erlaubten ihm, einen einzigartigen und originellen künstlerischen Ausdruck zu entwickeln. Hartmann arbeitete oft an mehreren Kunstwerken gleichzeitig, um das Potenzial eines sich gegenseitig beeinflussenden Schaffensprozesses zu nutzen. Seine Inspiration bezog er unter anderem aus Auseinandersetzungen mit zeitgenössischen Künstlern wie Kelly, Beuys und Chillida.

 

Von seinen frühen, halbgegenständlichen Werken, die vom Surrealismus beeinflusst waren, führte sein Weg in die Abstraktion und zu expressiven Darstellungsformen. Im Spätwerk manifestierten sich Formenwelten, Flächenkommunikationen und Linienbündel, gefertigt aus Leinwand, Öl, Acryl und Pigmenten. Diese Werke spiegelten das Werden und Vergehen der Natur auf faszinierende Weise wider.

 

Erste regionale Ausstellungen prägten die späten achtziger Jahre und fanden vornehmlich in der Umgebung von Lörrach und Basel statt. Insgesamt folgten über dreißig Ausstellungen in Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Spanien, den Niederlanden sowie in den Vereinigten Staaten und Japan. Ein Höhepunkt in seiner Karriere war zweifellos die Verleihung des Markgräfler Kunstpreises im Jahr 1996, eine wohlverdiente Anerkennung für sein beeindruckendes künstlerisches Schaffen. Norbert Hartmann hat in seinem künstlerischen Erbe eine bleibende Spur hinterlassen und wird in der Geschichte der Kunst stets einen besonderen Platz einnehmen.

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