Imro Weiner-Kráľ

Imro Weiner-Kráľ, auch bekannt als Imrich Weiner-Kráľ (1901–1978), war ein slowakischer Maler und Grafiker, der als einer der originellsten Vertreter des slowakischen Surrealismus und Expressionismus des Jugendstils gilt.

Geboren in Považská Bystrica, studierte Weiner-Kráľ von 1919 bis 1922 Architektur und Malerei an der Tschechischen Technischen Universität und an der Kunstgewerbeschule in Prag. Seine Ausbildung setzte er ab 1922 an der Akademie der Bildenden Künste in Düsseldorf und ab 1923 an der Akademie der Bildenden Künste in Berlin fort. Ab 1924 studierte er an der École des Beaux-Arts in Paris.

In Paris arbeitete Weiner-Kráľ kurzzeitig in den Ateliers von Colarossi und Grande Chaumière, bevor er noch im selben Jahr in die Slowakei zurückkehrte und sich in Považská Bystrica niederließ. Zwischen 1929 und 1932 lebte er in Bratislava und später in Berlin. Seine erste surrealistische Ausstellung fand 1936 in Bratislava statt, zusammen mit dem Maler F. Malý. 1938 emigrierte er nach Paris und schloss sich dem antifaschistischen Widerstand an. 1950 wurde er aus Paris ausgewiesen und lebte kurzzeitig in Prag und Považská Bystrica, bevor er sich schließlich in Bratislava niederließ, wo er bis zu seinem Tod blieb.

Weiner-Kráľs Werke behandeln das Leben in der slowakischen Landschaft und nutzen Traumsymbole, um seine jüdische Herkunft und die sozialen Probleme seiner Zeit zu thematisieren. Neben der Malerei war er auch als Grafiker, Illustrator und Plakatgestalter tätig. Sein Werk ist geprägt von humanistischen Kompositionen, die lyrische, balladeske und dramatische Elemente miteinander verbinden.

Einzelnes Ergebnis wird angezeigt

Nach oben scrollen