Otto Hamel

Otto Hamel, eigentlich Otto August Maximilian Hammel, war ein bekannter deutscher Maler, der am 6. März 1866 in Erfurt geboren wurde und am 23. Juli 1950 in Lohr am Main starb. Sein künstlerischer Werdegang war von einer beeindruckenden Entwicklung geprägt.

Hamel wurde als Sohn eines Dekorationsmalers in Erfurt geboren und zeigte schon früh Interesse an der Malerei. Nach seiner Schulausbildung begann er seine künstlerische Ausbildung an der Königlichen Kunstschule Erfurt, wo er bei namhaften Künstlern wie dem Historienmaler Eduard von Hagen und Emanuel Semper studierte. Seine Leidenschaft und sein Talent für die Malerei führten ihn nach Berlin, wo er mit einem Stipendium der Stadt Erfurt bei Max Koch und Franz Skarbina weiter studierte.

Im Jahr 1888 erhielt Otto Hamel ein staatliches Stipendium, das ihm die Möglichkeit gab, in Italien zu studieren. Ein Jahr später eröffnete er sein erstes Atelier in Berlin und setzte seine künstlerische Entwicklung fort. Seine Reisen und Studienaufenthalte führten ihn schließlich nach Paris, wo er mit dem Impressionismus in Berührung kam, der seine Kunst maßgeblich beeinflusste. Nach seiner Rückkehr im Jahr 1890 wurde er zum Professor für Dekorative Malerei an der renommierten Kunstgewerbeschule in Hannover ernannt.

Während der dunklen Zeit des Nationalsozialismus war Otto Hamel Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste. In dieser Zeit nahm er mit insgesamt 13 seiner Werke an den Großen Deutschen Kunstausstellungen in München teil, mit Ausnahme von 1942. Seine Werke erregten Aufmerksamkeit und wurden von prominenten Persönlichkeiten wie Adolf Hitler und den führenden NS-Funktionären Hermann Esser, Rudolf Hess und Joachim von Ribbentrop erworben.

Anlässlich seines 75. Geburtstages wurde eine Sonderausstellung organisiert, um sein bedeutendes Werk zu würdigen. Diese Ausstellung wurde von der renommierten Galerie H. Menges in Hannover organisiert und von einer informativen Publikation begleitet, die sein künstlerisches Vermächtnis eindrucksvoll dokumentiert.

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