Albert WUNDERLICH
Albert Wunderlich (*3. August 1867 in Geislingen an der Steige; †22. Juli 1946 in Stuttgart) war ein schwäbischer Landschaftsmaler, dessen Werke vor allem Ansichten von Württemberg und angrenzenden Regionen umfassen. Obwohl bislang kein umfassendes Werkverzeichnis vorliegt, ist sein Beitrag zur süddeutschen Malerei besonders durch regionale Ausstellungen bekannt geworden.
Wunderlich wurde als Sohn des Oberamtmanns Hermann Wunderlich und dessen Frau Klara Beate, geborene Löflund, geboren. Er heiratete am 4. Juni 1898 in Heidelberg Helene Kleinlein. Bis zu seinem Tod lebte und arbeitete er überwiegend in Stuttgart. Nach beruflichen Anfängen als Kaufmann mit eigenem Agenturgeschäft wandte sich Wunderlich ab 1941 zunehmend der Malerei zu, was sich auch in den letzten Ausgaben des Stuttgarter Adressbuchs vor Kriegsende widerspiegelt, wo er ausschließlich als „Kunstmaler“ verzeichnet ist.
Als Mitglied des Württembergischen Kunstvereins war Wunderlich aktiv an den Ausstellungen des Vereins sowie an jenen befreundeter Kunstvereine beteiligt. Einige seiner Werke wurden erstmals 1904 im Heidelberger Kunstverein gezeigt, und 1906 stellte er dort erneut aus. In Stuttgart wurde sein Werk „Gewitterschwüle“ im November 1906 im Württembergischen Kunstverein präsentiert. Auch in den Kriegsjahren zeigte der Verein regelmäßig neue Arbeiten des Künstlers, was ihm Anerkennung in der regionalen Kunstszene einbrachte. Wunderlichs Gemälde fanden zudem durch Auktionshäuser Abnehmer: Mehrere seiner Werke wurden bei Versteigerungen in Stuttgart in den Jahren 1917 und 1929 angeboten.
Im Kontext seiner beruflichen Tätigkeit wird Wunderlich auch in Archiven des Kunstmuseums Stuttgart geführt, da er während der NS-Zeit an Sammelversteigerungen beteiligt war, etwa 1937 durch die Kunsthandlung Paul Hartmann in Stuttgart. Die damals zum Verkauf eingereichten Werke von Georg Geyer und Hugo Darnaut werfen mögliche Fragen zu Kunsthandel und Provenienz in dieser Epoche auf, wobei Wunderlich primär als Kunstsammler und Kaufmann galt.
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Vorfrühling, Gemälde von Albert WUNDERLICH, monogr.
Albert WUNDERLICH (1876-1946)