Adi Helfenbein

Adi Helfenbein, geboren 1923 in Unterliederbach und aufgewachsen in Schwanheim, war ein deutscher Maler und Grafiker. Er starb im Alter von 96 Jahren am 22. Mai 2020 in Königstein.

Seine künstlerische Ausbildung begann Helfenbein an der Kunstgewerbeschule in Offenbach und setzte sie an der Städelschule in Frankfurt fort. Zunächst arbeitete er als Grafiker bei der Hoechst AG, fand aber in seiner Freizeit seine Leidenschaft für die Malerei, insbesondere für historische Darstellungen.

Seit 1988 war Helfenbein freischaffender Maler. Seine Gemälde sind bekannt für ihre detailreiche Darstellung der Geschichte, insbesondere des Frankfurter Westens und der Frankfurter Altstadt. Ein bekanntes Werk ist seine Darstellung der Wasserung des Flugboots Dornier DO X am 8. Oktober 1932, basierend auf einer alten Fotografie und historischen Postkarten.

Helfenbein engagierte sich auch in der Schwanheimer Gesellschaft Prof. Dr. Wilhelm Kobelt und leitete den Arbeitskreis Schwanheimer Museum. Er gestaltete Groß-Reliefs für das Museum, die Szenen aus der Eis- und Steinzeit darstellten, und beteiligte sich an der Gestaltung des Firmenmuseums der Hoechst AG sowie des Museums des Höchster Vereins für Geschichte und Altertumskunde im Höchster Schloss. Zudem brachte er Bildmappen zugunsten der Stiftergemeinschaft Justinuskirche heraus und malte für die Leberecht-Stiftung.

Adi Helfenbein stellte bis ins hohe Alter in verschiedenen Stadtteil-Heimatmuseen aus. Seine Werke, oft als „spätimpressionistisch“ bezeichnet, zeigen Menschen und Szenen aus vergangenen Zeiten, um die Geschichte anschaulich zu machen. Er starb nach einem kurzen Klinikaufenthalt, nachdem er sich unwohl gefühlt hatte.

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