Eugen Kucher

Eugen Kucher war kein gewöhnlicher Pinselmaler, er war ein Seelenfänger, der die zauberhafte Landschaft seiner Heimat in Farbe einfing und auf der Leinwand zum Leben erweckte.

Geboren am 12. August 1889 in Enzweihingen, einem idyllischen Ort bei Vaihingen/Enz, wurde Kuchers Talent schon früh erkannt. Der Einfluss seines Vaters, eines Stuckateurmeisters, und die Unterstützung seines Bruders Wilhelm, eines angesehenen Malermeisters, ebneten ihm den Weg für seine künstlerische Laufbahn.

Nach dem Schulabschluss führte ihn sein Weg in die Welt der Farbe und des Pinsels als Lehrling seines zwölf Jahre älteren Bruders. Doch das Schicksal hatte Größeres mit ihm vor. Im November 1910 fand Kucher seine Bestimmung als Bühnenmaler am Königlichen Hoftheater in Stuttgart. Dort entwickelte er sein Talent und schuf Bühnenbilder, die die Phantasie des Publikums beflügelten.

Auch nach den Wirren des Ersten Weltkriegs blieb Kucher seinem Handwerk treu und kehrte nach Stuttgart zurück, wo er bei seiner geliebten Mathilde und ihrer Familie in der Löwenstraße 83 ein Zuhause fand. Er ließ sein künstlerisches Talent nie ruhen und versorgte die Bewohner von Degerloch mit Landschaftsbildern, die die Schönheit der Natur in ihrer reinsten Form festhielten.

Doch das Schicksal sollte eine traurige Wendung nehmen. Am 12. April 1945 wurde Kucher während einer Reise nach Aalen Opfer eines verheerenden Tieffliegerangriffs der Alliierten. Sein Leben endete viel zu früh, doch sein Vermächtnis lebt in den Herzen derer weiter, die seine Kunst bewundern.

In den goldenen Jahren der 1920er und 1930er Jahre fand Kucher oft Zuflucht und Inspiration bei der Familie Emil Hamma in Obermusbach. Er stand an den malerischen Hängen, den Pinsel in der Hand, und verewigte die Schönheit Obermusbachs für die Ewigkeit auf der Leinwand.

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