Ján MUDROCH

Ján Mudroch (Senice, 28. März 1909 – Bratislava, 4. Februar 1968) war ein slowakischer Maler und Lehrer. Er ist einer der wichtigsten Künstler der slowakischen Moderne.

Zwischen 1931 und 1937 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in Prag. Als Student lernte er dort die wichtigsten Vertreter der Generation von 1909 kennen. Im Jahr 1937 kehrte er in die Slowakei zurück. Er unterrichtete an der Schule für Kunst und Handwerk. Er war einer der slowakischen Künstler, die auf die Schrecken des Spanischen Bürgerkriegs reagierten. Ab 1939 war er Dozent an der Fakultät für Zeichnen der Slowakischen Technischen Universität in Bratislava. Im Jahr 1941 musste er jedoch wegen seiner antifaschistischen Haltung seine Lehrtätigkeit einstellen und wurde aus dem slowakischen Künstlerverband ausgeschlossen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde er wegen seiner unverblümten Antikriegshaltung häufig künstlerisch und menschlich kritisiert. Im Jahr 1946 wurde er zum Professor an der Abteilung für Zeichnen und Malerei der SVŠT und später an der Pädagogischen Fakultät der Slowakischen Universität ernannt. Im Jahr 1950 wurde er zum Rektor der neu gegründeten Akademie der Schönen Künste in Bratislava ernannt. Er war auch an der Gründung der Slowakischen Nationalgalerie beteiligt.

Er beteiligte sich an der Gründung von Fachzeitschriften und surrealistischen Anthologien (Traum und Wirklichkeit). Er malte hauptsächlich in Öl auf Leinwand. Er konzentrierte sich vor allem auf figurative Malerei und Stillleben, wobei er Metaphern und Symbole verwendete. Vor dem Krieg malte er sozial engagierte und düstere Bilder (Der ermordete Dichter, Die Katastrophe) und ländliche Motive (Die Kuh). Seine Meisterwerke stammen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs (Das Unglück). Nach dem Krieg zeichnete er sich durch einen Stil des poetischen Realismus aus (Mutter mit Kind auf dem Rücken, Mutterschaft, Liegendes Mädchen).

1963 wurde ihm der Titel eines verdienten Künstlers verliehen und 1968 wurde er zum Nationalen Künstler ernannt.