Josef Mauder

Josef Mauder (1884-1969), auch bekannt als „Sepp“, war ein vielseitiger Künstler, der in München geboren wurde und später in Pullach i. Isartal starb. Geboren als Sohn von Bruno Mauder, dem Oberpfleger der bayerischen Könige Ludwig II. und Otto, und Bruder des bekannten Kunsthandwerkers und Glaskünstlers Bruno Mauder, war Josef Mauder bereits in seiner Jugend von künstlerischer Tätigkeit umgeben.
Nach einer Ausbildung zum Glasmaler begann Mauder seine künstlerische Ausbildung an der Königlichen Kunstgewerbeschule in München bei Maximilian Dasio. Seinen ersten Erfolg als Illustrator erzielte er im Alter von 20 Jahren mit dem Jugendstil-Kinderbuch „Schöne alte Kinderreime. Für Mütter und Kinder”.
Bekannt wurde Mauder vor allem als Pionier der „Sportkarikatur“ im deutschsprachigen Raum. Er zeichnete jahrzehntelang für verschiedene Sportzeitschriften und illustrierte auch für bekannte Magazine wie die „Fliegenden Blätter“, die „Münchner“ und die „Stuttgarter Illustrierte“. Außerdem entwarf er Werbestempel für Firmen wie Hengstenberg und schuf Lebkuchenentwürfe für die Ausstellung „München 1908“.
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit war Mauder auch ein leidenschaftlicher Fußballer. Schon in jungen Jahren trat er dem FC Bayern München bei und blieb dem Verein bis zu seinem Tod treu. Er war nicht nur Spieler, sondern zeitweise auch Kapitän der zweiten Mannschaft.
Seine letzten Lebensjahre verbrachte Josef Mauder in Pullach, wo er auch verstarb. Ihm zu Ehren hat die Stadt Pullach den Sepp-Mauder-Weg nach ihm benannt.

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