Marius Woulfart

Marius Woulfart (1905-1991), der 1905 in Paris geboren wurde, ist ein vielseitiger Künstler, der als Maler, Graveur, Lithograf, Illustrator und Theaterdesigner tätig war. Seine Wurzeln sind russisch-jüdisch und sein künstlerisches Erbe ist beeindruckend.

Seine künstlerische Leidenschaft begann in seiner Familie, insbesondere bei seinem Vater, Max Wulfart, der 1876 in Frauenburg, Russland, geboren wurde. Max Wulfart absolvierte die Akademie der Schönen Künste in Odessa und machte sich im zaristischen Russland einen Namen als Maler. Im Jahr 1903 zog er nach Paris, um dem künstlerischen Pulsschlag der Belle Époque zu folgen. Sein zweiter Sohn Marius wurde dort 1905 geboren, zwei Jahre nach der Ankunft der Familie in Frankreich.

Die Geschichte der Familie Wulfart ist wie die vieler anderer, deren kyrillische Namen bei der Einwanderung nach Frankreich falsch transkribiert wurden. Max Wulfart beschloss, den korrekten Namen seiner Familie beizubehalten, und so wurde Marius korrekt Wulfart und nicht Wulfart genannt. Im Jahr 1927 wurde die gesamte Familie eingebürgert und erhielt die französische Staatsbürgerschaft.

Max Wulfart begann in Frankreich ganz von vorne und besuchte die Nationale Schule der Schönen Künste in Paris. Seine Werke wurden regelmäßig in Pariser Salons ausgestellt und er wurde sogar mit der Ehrenlegion ausgezeichnet.

Marius fühlte sich eng mit seinem Vater verbunden und war fasziniert von dessen künstlerischem Ausdruck. Er beschloss, Maler zu werden, um die Vision seines Vaters weiterzuentwickeln, und erhielt seine Ausbildung direkt in der Werkstatt seines Vaters.

Die künstlerische Laufbahn von Marius Woulfart fand hauptsächlich in Südfrankreich statt. Er richtete sein Atelier zunächst in Cannes und später in Grasse ein, aber seine Werke fanden ein breites Publikum in ganz Frankreich und an internationalen Schauplätzen wie England, Kanada und Florida.

Seine künstlerische Präsenz war in Paris unübersehbar, denn er stellte regelmäßig auf dem Salon d’Automne aus und hatte Einzelausstellungen in renommierten Galerien wie der Galerie du Vieux Colombier, der Galerie des Champs Elysées und der Galerie Georges V. Seine Werke sind Teil der Sammlungen des Museums für moderne Kunst der Stadt Paris.

Marius fand vor allem in Südfrankreich eine treue Anhängerschaft. Er präsentierte seine Werke gerne im warmen Licht der Region und nahm regelmäßig an der Biennale von Menton teil. Einzelausstellungen in Städten wie Nizza, Grasse, Bordeaux, Antibes und Cannes fanden stets großen Anklang. Sogar die Fürstenfamilie von Monaco, darunter Florence Gould, gehörte zu seinen Sammlern.

Marius Woulfarts Stil ist von Poesie durchdrungen und seine Kompositionen sind stets sorgfältig durchdacht, um Harmonie und Heiterkeit auszudrücken. Trotz eines breiten und kühnen Pinselstrichs und einer reichen Bildsprache bleibt seine Kunst fest in ihrer Zeit verankert und gleichzeitig zeitlos. Er starb 1991 in Grasse.

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