Norbert Hartmann

Norbert Hartmann (24. Juli 1946 – 14. Juli 2007), geboren in Freiburg im Breisgau, war ein bekannter deutscher Maler und Zeichner. Sein künstlerischer Werdegang führte ihn vor allem in die Region des Dreiländerecks, das die Grenzen Deutschlands, Frankreichs und der Schweiz miteinander verschränkt. Dieses vielschichtige kulturelle Umfeld übte nicht nur einen starken Einfluss auf sein Werk aus, sondern wurde auch zur Quelle seiner Inspiration.

Seine berufliche Laufbahn begann Hartmann 1961 mit einer Lehre als technischer Zeichner, der er 1968 das Abitur folgen ließ. Sein Interesse an der Kunst vertiefte er dann von 1968 bis 1972 durch ein Studium in Freiburg im Breisgau. Von 1972 bis 1975 setzte er sein Studium an der Universität Heidelberg fort. Dieser Bildungsweg führte ihn zu einer Karriere als technischer Zeichner und später als Sonderschullehrer, in der er über 20 Jahre lang tätig war.

Parallel zu seiner Lehrtätigkeit lebte Hartmann seine Leidenschaft für die Kunst aus. Als freischaffender Künstler widmete er sich im baden-württembergischen Binzen (Deutschland) vor allem der modernen, abstrakten Gegenwartskunst. In seinem Schaffen entstanden Tausende von Ölbildern, Collagen, Skulpturen und Zeichnungen. Seine Kunst zeichnet sich vor allem durch abstrakte Objektformen aus, die überwiegend in Blautönen gehalten sind. Er verwendete Eisenrahmen und charakteristische Materialien wie Harz, Polystyrol und Pigmente.

Seine Experimentierfreudigkeit, sein intellektuelles Erforschen und sein perfektes handwerkliches Können ermöglichten es ihm, einen einzigartigen und originellen künstlerischen Ausdruck zu entwickeln. Hartmann arbeitete oft an mehreren Kunstwerken gleichzeitig, um das Potenzial eines sich gegenseitig beeinflussenden kreativen Prozesses zu nutzen. Seine Inspiration bezog er unter anderem aus der Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Künstlern wie Kelly, Beuys und Chillida.

Von seinen frühen, halb-gegenständlichen Arbeiten, die vom Surrealismus beeinflusst waren, führte sein Weg zur Abstraktion und zu expressiven Darstellungsformen. In seinem Spätwerk manifestieren sich Formenwelten, Oberflächenkommunikationen und Linienbündel, die aus Leinwand, Öl, Acryl und Pigmenten bestehen. Diese Werke spiegeln das Wachsen und Vergehen der Natur auf faszinierende Weise wider.

Ende der 1980er Jahre fanden die ersten regionalen Ausstellungen statt, vor allem im Raum Lörrach und Basel. Es folgten insgesamt über dreißig Ausstellungen in Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Spanien, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und Japan. Ein Höhepunkt seiner Karriere war zweifellos die Verleihung des Markgräfler Kunstpreises im Jahr 1996, eine verdiente Anerkennung seines beeindruckenden künstlerischen Schaffens. Norbert Hartmann hat mit seinem künstlerischen Vermächtnis bleibende Spuren hinterlassen und wird immer einen besonderen Platz in der Kunstgeschichte einnehmen.

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