Oskar H. HAGEMANN

Oscar „Oskar“ Hagemann wurde am 12. Oktober 1888 in Holoubkov bei Pilsen, Österreich-Ungarn, geboren und starb am 18. August 1984 in Karlsruhe. Er war ein deutscher Maler.

Ursprünglich aus Holoubkov in Böhmen stammend, zog Oscar Hagemann nach dem frühen Tod seines Vaters 1896 nach Lübeck und dann nach Baden-Baden. Seine Mutter erkannte schon früh sein Talent und gab ihm ab 1901 ersten Mal- und Zeichenunterricht bei Ivo Puhonny.

1906, im Alter von 18 Jahren, schreibt sich Oscar Hagemann an der Kunstakademie Karlsruhe ein. Seine ersten Lehrer dort waren Ludwig Schmid-Reutte, Walter Conz und Ludwig Wilhelm Plock. Im Jahr 1908 wurde er in die Meisterklasse von Wilhelm Trübner aufgenommen.

Noch während des Studiums nimmt Hagemann an ersten Ausstellungen in München und Baden-Baden teil, die dazu führen, dass das Wallraf-Richartz-Museum in Köln eines seiner Werke, „Die Weinprobe“, erwirbt.

Von 1912 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs lebte Hagemann mit seiner ersten Frau, der Künstlerin Gertrud „Gertel“ Stamm-Hagemann (1891-1939), im Schloss Augustenburg in Karlsruhe, das in den 1890er Jahren als kulturelles Zentrum der Grötzinger Malerkolonie diente. Von etwa 1917 bis Oktober 1920 residierten sie in Schloss Sommerau im Spessart. Gertel Hagemann schrieb das Büchlein „MUSCHIK“ – eine Geschichte aus dem Leben eines Pferdes, die sich in Sommerau (heute ein Stadtteil von Eschau im Spessart) sowie in Karlsruhe und Umgebung abspielte und nach ihrem Tod 1940 veröffentlicht wurde. Von 1942 bis zum 30. September 1944 lehrte Hagemann an der Karlsruher Kunstakademie und ging 1943 seine zweite Ehe ein.

In den Jahren von 1937 bis 1943 war Hagemann regelmäßig auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München vertreten und wurde in die Gottbegnadetenliste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda aufgenommen. Kriegsbedingt lebte er von 1944 bis 1951 in Konstanz und kehrte 1951 nach Karlsruhe-Durlach zurück.

Hagemann verstand sich als Porträtmaler, und sein Werk besteht hauptsächlich aus Porträts. Er signierte seine Werke stets mit seinem Vornamen und einem „k“: Oskar H. Hagemann. Diese Schreibweise hat sich in der Literatur, bei Ausstellungen und im Kunsthandel durchgesetzt.

Oskar Hagemann war Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und nahm 1953 mit drei Ölgemälden an der Dritten Deutschen Kunstausstellung in Dresden teil.

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