Otto Pippel

Otto Eduard Pippel wurde am 10. Februar 1878 in Łódź, Weichselland, im Russischen Kaiserreich, geboren. Er war ein deutscher Maler und zählt zu den bedeutendsten späten Impressionisten im süddeutschen Raum.

Nach seinem Eintritt in die Kunstgewerbeschule Straßburg im Jahr 1896, wo er bei Anton Seder studierte, vervollständigte er seine Ausbildung in Karlsruhe bei Friedrich Fehr und Julius Hugo Bergmann. Später setzte er sein Studium bei Gotthardt Kuehl an der Dresdner Akademie fort. Ein prägender Aufenthalt in Paris im Jahr 1908 brachte ihn in Kontakt mit den französischen Impressionisten. 1909 ließ er sich schließlich in Planegg bei München nieder.

Pippel war Mitglied der „Luitpoldgruppe“ und präsentierte 1912 erstmals seine Werke in München. Zwischen 1911 und 1931 nahm er regelmäßig mit insgesamt 55 Werken an den Glaspalastausstellungen teil. Ab 1917 gehörte er der Münchner Künstlergenossenschaft an.

Während des Ersten Weltkriegs diente er im Kriegsgefangenenlager von Lechfeld als Dolmetscher aufgrund seiner Sprachkenntnisse in Russisch und Polnisch. Trotz seiner konservativen Naturdarstellungen wurden seine Werke auch während der NS-Zeit ausgestellt. Im November 1939 trat er der NSDAP bei.

Pippel verstarb am 17. Mai 1960 in Planegg, wo sich auch sein Grab befindet. Sein umfangreiches Werk umfasst hauptsächlich Landschaften, Stillleben und Stadtansichten. Seine Werke zeichnen sich durch einen pastosen, flimmernden Farbauftrag aus, der versucht, Licht und Luft im Bild einzufangen. Sein Stil blieb über die Jahre hinweg weitgehend unverändert im impressionistischen Verständnis, wobei gelegentlich expressive Ansätze erkennbar sind.

Werke von Otto Eduard Pippel sind unter anderem in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und in der Städtischen Galerie Rosenheim zu sehen.

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