Otto Vautier

Otto Adolphe Paul Vautier wurde am 9. September 1863 in Düsseldorf geboren und starb am 13. November 1919 in Genf. Er war ein renommierter Schweizer Maler, der vor allem durch seine eindrucksvollen Frauenporträts bekannt wurde.

Als dritter Sohn des Malers Benjamin Vautier und seiner Frau Bertha, geb. Euler, genoss Otto Vautier eine Ausbildung, die ihn auf den Weg der Kunst führte. Seine Schulausbildung führte ihn bis 1882 auf das Realgymnasium an der Klosterstraße in Düsseldorf. In diesem kulturellen Umfeld wurde sein Talent für die Malerei geweckt. Wie sein älterer Bruder Karl schlug er den Weg der Kunst ein und widmete sich der Malerei. Um sein Handwerk zu vervollkommnen, ging er an die Akademie der Bildenden Künste in München und wurde Schüler von Fritz von Uhde. In dieser Zeit knüpft er wichtige künstlerische Kontakte, darunter die Begegnung mit Leopold von Kalckreuth und die Verbindung zu den Künstlerkreisen in Dachau.

Während seines Aufenthalts in Paris um 1889 kreuzt sich sein Weg mit dem Maler Ernest Biéler. Diese Begegnung führte Vautier ins Wallis, genauer gesagt nach Savièse und Evolène, wo er sich in der Schule von Savièse intensiv mit der Landschaftsmalerei auseinandersetzte. Seine künstlerische Hingabe zeigte sich auch in seiner Lehrtätigkeit, als er von 1902 bis 1903 seinen Neffen Otto von Wätjen im Malerhandwerk unterrichtete. Die Genfer Maler Alfred Rehfous (1860-1912) und John-Pierre Simonet (1860-1915) übten einen entscheidenden Einfluss auf Vautier aus und ermutigten ihn 1906, sich in Genf niederzulassen.

Zwischen 1915 und 1917 gründet Otto Vautier die Groupe du Falot, eine Künstlergemeinschaft, die sich dem Thema der Frau und der sinnlichen Liebe widmet. Vautier präsentierte seine Werke in renommierten Kunstzentren wie Genf, Zürich und Paris. Auf der Pariser Weltausstellung 1900 wurde er mit der Bronzemedaille ausgezeichnet, ein Zeichen für seine herausragenden künstlerischen Leistungen. Zwischen 1901 und 1903 war er Präsident der Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten, eine Anerkennung für seine Führungsrolle in der Kunstwelt.

Otto Vautier war mit Louise Marie, geborene Schnell, verheiratet. Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne hervor, Otto Vautier der Jüngere (1893-1918) und Benjamin Vautier der Jüngere (1895-1974), die sich ebenfalls der Malerei widmeten. Otto Vautier starb 1919 und hinterließ ein beeindruckendes Vermächtnis in der Welt der Kunst.

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