Wolfgang Heinz Unger

Wolfgang Heinz Unger, geboren am 17. September 1929 in Halle/Saale und gestorben am 7. Juli 2019 in München, war ein herausragender Vertreter der deutschen spätimpressionistischen Landschaftsmalerei.

Unger verbrachte seine prägenden Jahre in Halle, wo er während seiner Schulzeit unter der Anleitung von William Krannich (1892–1968) seine ersten Schritte in der Kunst unternahm. Von 1945 bis 1948 absolvierte er eine Lehre bei Alexander Meuten, einem angesehenen Handwerker, und setzte dann sein Studium an der renommierten Kunstakademie Burg Giebichenstein fort.

Der Ruf der Kunst zog Unger nach West-Berlin, wo er ab 1952 für einen Bildgroßhandel arbeitete. Gleichzeitig unternahm er mit dem Berliner Landschaftsmaler Willy Hermann (1895-1963) Kunstreisen, die sein künstlerisches Verständnis erweiterten. Nach seiner Heirat 1954 gründete Unger in Düsseldorf einen eigenen Bildgroßhandel, der neben eigenen Werken auch Werke der traditionellen Malerei vertrieb.

Ungers künstlerische Entwicklung wurde maßgeblich durch eine wichtige Begegnung geprägt: Otto Pippel, ein angesehener Maler, unterstützte ihn bis zu seinem Tod im Jahr 1960 und arbeitete eng mit ihm zusammen. In dieser Zeit begann auch seine eigene Ausstellungstätigkeit, die in den 1960er Jahren in renommierten Galerien wie der Galerie Schumacher in München und Sagert & Co. in Berlin stattfand.

Nach seiner Scheidung 1964 unternahm Unger ausgedehnte Auslandsreisen, um in verschiedenen Teilen der Welt, darunter Europa, Afrika, Nord- und Südamerika, Indien und Thailand, Landschaftsstudien zu betreiben. Die Vielfalt dieser Erfahrungen floss in seine Werke ein und bereicherte sein künstlerisches Repertoire. Nach seiner zweiten Eheschließung 1966 eröffnete er 1972 mit einer viel beachteten Ausstellung in Bad Dürkheim die renommierte Galerie „Das Gemälde Cabinet”.

Von 1972 bis 1996 nahm Unger regelmäßig an Ausstellungen mit Werken des 19. und 20. Jahrhunderts teil. Zusammen mit seiner Frau Annette hatte er zwei Kinder, Christian und Nicole. Nach der Scheidung von seiner zweiten Frau im Jahr 1998 konzentrierte er sich wieder voll und ganz auf seine Malerei und gab sein Engagement für das „Gemälde Cabinett Unger” auf.

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