Otto Stöger (*11. April 1833 in Wegscheid; †27. Dezember 1900 in München) war ein deutscher Landschaftsmaler, Aquarellist, Bühnenmaler und Humorist.
Seit 1854 lebte er in München, wo er zunächst ein Studium der Chemie und Pharmakologie an der Universität aufnahm, sich jedoch bald der Malerei zuwandte. Angeregt durch den Landschaftsmaler August Erxleben experimentierte er auch mit neuen Farbenpräparaten.
Eine Studienreise führte ihn nach Italien; von 1869 bis 1871 hielt er sich in Rom auf und gehörte dort dem Deutschen Künstlerverein an. Bereits zuvor war er Mitglied im Künstlerverein Jung-München. Am 25. April 1870 übernahm er das Amt des letzten Präsidenten des traditionellen Cervarofestes. Neben seiner Tätigkeit als Landschaftsmaler arbeitete er in München zudem als Hoftheatermaler.
Otto Stöger starb 1900 in München an einem Schlaganfall. Er hinterließ eine Ehefrau und zwei Kinder. Sein künstlerischer Nachlass, bestehend aus rund 60 Studien und kleineren Gemälden, wurde im März 1901 im Kunstverein München versteigert. Der Karikaturist E. von Heimburg widmete ihm eine kleine Serie humorvoller Zeichnungen unter dem Titel Otto Stöger mit seiner Riesenmappe.