Grainauer Bauernhaus, Oberammergau, Otto Ackermann-Pasegg, Ölgemälde auf Leinwand

Otto ACKERMANN-PASEGG (1882-1959)

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Otto Ackermann, geboren am 14. Februar 1872 in Berlin und verstorben am 31. Mai 1953 in Düsseldorf, war ein bedeutender deutscher Maler, der sich vor allem auf Landschaften, Seestücke und Porträts spezialisierte.

Seine künstlerische Ausbildung erhielt Ackermann durch privaten Malunterricht im Atelier des renommierten Marinemalers Hermann Eschke in Berlin. Er unternahm Studienreisen nach Italien, Belgien und Holland, wobei sein Aufenthalt in Katwijk im Jahre 1905/1906 besonders erwähnenswert ist. Seit 1897 lebte er in Düsseldorf, wo er Teil der Offiziersvereinigung des Landwehr-Bezirks Düsseldorf war und als ein Maler der Niederrheinlandschaften bekannt wurde. Im Jahr 1897 heiratete er Gertrud Steven aus Köln, mit der er einen Sohn namens Carl-Josef (1898–1938) hatte, der später als Architekt und Regierungsbaumeister bekannt wurde. Während des Ersten Weltkriegs diente er mit dem Rang eines Hauptmanns. Im Juni 1915 erlitt er den Verlust seines 14 Jahre jüngeren Bruders Kurt, der als 2. Kommandant des Luftschiffs LZ 37 im Flug über Gent von Reginald Alexander John Warneford abgeschossen wurde.

Ackermann war ein frühes Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und engagierte sich künstlerisch in Düsseldorf, wo er Mitglied der Düsseldorfer Künstler-Vereinigung 1899 sowie von 1898 bis 1953 des Künstlervereins Malkasten war. Ab 1932 hatte er sogar den Vorsitz inne. Während der nationalsozialistischen Ära wurde der Malkasten gleichgeschaltet, wobei Ackermann 1934 nach einer Satzungsänderung zum neuen Vereinsvorsitzenden ernannt wurde. In dieser Funktion wurden 1935 neun Mitglieder mit “nicht-arischer” Abstammung aus dem Verein ausgeschlossen. Allerdings musste er aufgrund des Drucks der NSDAP die Leitung des Vereins im Jahr 1938 aufgeben. Ackermanns künstlerischer Nachlass wird vom Rheinischen Archiv für Künstlernachlässe in Bonn verwaltet. Er verstarb in seiner Wohnung in der Hünefeldstraße 8 an den Folgen eines Hausunfalls, bei dem er einen Schädelbasisbruch erlitten hatte.

In seinen Gemälden bevorzugte Ackermann Motive vom Niederrhein, der belgischen, holländischen und deutschen Nordseeküste sowie aus Mecklenburg und der norddeutschen Tiefebene. Bis in die 1920er Jahre hinein nahm er an Ausstellungen in Düsseldorf, Berlin und München teil. Ein Highlight war seine Teilnahme mit dem Gemälde “Platz im Schnee” an der 3. Jahresausstellung des Deutschen Künstlerbundes im Großherzoglichen Museum in Weimar. Darüber hinaus stellte er seine Werke 1904 und 1906 in Dresden, Berlin, München und seiner Wahlheimat Düsseldorf aus. Anerkennung erhielt er unter anderem 1907 und 1911 in Barcelona, 1912 in Klagenfurt (Österreichische Staatsmedaille) und 1914 in Salzburg.

Medium

Öl auf Leinwand

Gewicht

6,3 kg

Maße

88,5×106 cm

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