Gemälde Alpendorf, 1925 von Oskar Hagemann, Ölgemälde auf Leinwand

Oskar H. HAGEMANN (1888-1985) Gerahmt, Rahmung stark beschädigt

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Oscar “Oskar” Hagemann wurde am 12. Oktober 1888 in Holoubkov bei Pilsen, Österreich-Ungarn, geboren und verstarb am 18. August 1984 in Karlsruhe. Er war ein deutscher Maler.

Ursprünglich aus dem böhmischen Holoubkov stammend, zog Oscar Hagemann im Jahr 1896 nach dem frühen Tod seines Vaters nach Lübeck und anschließend nach Baden-Baden. Bereits früh erkannte seine Mutter sein Talent und ermöglichte ihm ab 1901 ersten Mal- und Zeichenunterricht bei Ivo Puhonny.

Im Jahr 1906, im Alter von 18 Jahren, schrieb sich Oscar Hagemann an der Kunstakademie Karlsruhe ein. Dort wurden ihm Ludwig Schmid-Reutte, Walter Conz und Ludwig Wilhelm Plock als erste Lehrer zugeteilt. 1908 wurde er in die Meisterklasse von Wilhelm Trübner aufgenommen.

Bereits während seiner Studienzeit beteiligte sich Hagemann an ersten Ausstellungen in München und Baden-Baden, was dazu führte, dass das Kölner Wallraf-Richartz-Museum eines seiner Werke, “Die Weinprobe”, erwarb.

Von 1912 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs lebte Hagemann mit seiner ersten Frau, der Künstlerin Gertrud “Gertel” Stamm-Hagemann (1891–1939), im Schloss Augustenburg in Karlsruhe, das in den 1890er Jahren als kultureller Mittelpunkt der Grötzinger Malerkolonie diente. Von etwa 1917 bis Oktober 1920 residierten sie im Schloss Sommerau im Spessart. Gertel Hagemann verfasste das Büchlein “MUSCHIK” – eine Erzählung aus dem Leben eines Pferdes, das sich in Sommerau (heute ein Ortsteil von Eschau im Spessart) sowie in Karlsruhe und Umgebung abspielte und nach ihrem Tod im Jahr 1940 veröffentlicht wurde. Zwischen 1942 und dem 30. September 1944 unterrichtete Hagemann an der Kunstakademie Karlsruhe und schloss 1943 seine zweite Ehe.

Während der Jahre von 1937 bis 1943 war Hagemann regelmäßig auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München vertreten und wurde in die Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda aufgenommen. Kriegsbedingt lebte er von 1944 bis 1951 in Konstanz, bevor er 1951 nach Karlsruhe-Durlach zurückkehrte.

Hagemann betrachtete sich als Porträtmaler, und sein Werk besteht hauptsächlich aus Porträts. Zur Signierung seiner Werke verwendete er stets seinen Vornamen mit “k”: Oskar H. Hagemann. Diese Schreibweise hat sich in der Literatur, in Ausstellungen und im Kunsthandel durchgesetzt.

Oskar Hagemann war Mitglied des Deutschen Künstlerbunds und beteiligte sich im Jahr 1953 in der DDR mit drei Ölgemälden an der Dritten Deutschen Kunstausstellung in Dresden.

Maße

41×34,5 cm; 26,5×20,5 cm

Medium

Öl auf Karton

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