Hafen mit Segelbooten (wohl Hamburg), Otto Wild, Gemälde – Öl auf Leinwand

OTTO WILD (TROSTBERG 1898 - HAMBURG 1971) Sollte gereinigt werden.

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Otto Wild wurde am 8. November 1898 in der malerischen Stadt Trostberg in Bayern geboren. Er war der Sohn von Josefine Margareta Wild, und sein künstlerisches Talent sollte schon früh erkannt werden. Sein Weg in die Welt der Kunst begann, als der renommierte Kirchenmaler Rauschensteiner aus Reith im Winkel sein außergewöhnliches Talent als Fassmaler erkannte. Dank dieser Entdeckung erhielt Otto Wild ein Staatsstipendium, das ihm die Möglichkeit eröffnete, bei Professor Stöckel an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg zu studieren.

Das Jahr 1915 brachte eine Wendung in seinem Leben, als er zum Kriegsdienst eingezogen wurde. Dies führte ihn an die Front in Flandern, wo er im Jahr 1916 schwer verwundet wurde. Nach seiner Entlassung konnte er sein Studium fortsetzen und seine künstlerischen Fähigkeiten weiter verfeinern.

In den aufregenden 1920er Jahren folgte Otto Wild den Spuren des großen Otto Modersohn und begab sich nach Worpswede. Dort fand er nicht nur seine Liebe zur Landschaftsmalerei, sondern entwickelte auch seine einzigartige impressionistische Maltechnik. Seine Reisen führten ihn in verschiedene Teile der Welt, darunter Holland, Paris, Venedig und Madeira. Während dieser Reisen schuf er beeindruckende Gemälde, bei denen nicht allein der Gegenstand, sondern vor allem das Spiel des Lichts auf den Objekten das Herzstück seiner Motive bildete.

Das Ende der 1920er Jahre markierte den Beginn seines künstlerischen Erfolgs. Als Ergebnis konnte sich Otto Wild ein Atelier im angesehenen Körnerhaus in der Poststraße 37 in Hamburg einrichten. Seine Werke, die den Hamburger Hafen und seine einzigartige Umgebung einfingen, fanden Anklang bei renommierten Kaufleuten und zierten die Büros und Villen der Hamburger Elite.

Auch nach dem Zweiten Weltkrieg zeichnete sich Otto Wild durch sein unermüdliches Schaffen aus. Allerdings litt die Qualität seiner Kunstwerke in den 1950er Jahren aufgrund einer schweren Krankheit, die ihm die Weiterentwicklung seines Talents erschwerte.

Am 15. September 2019 wurde in der Sendung “Lieb & Teuer” des NDR eine bemerkenswerte Episode ausgestrahlt. In dieser Episode, moderiert von Janin Ullmann und gedreht im Schloss Reinbek, diskutierte die Gemälde-Expertin Barbara Guarnieri ein spätimpressionistisches Ölgemälde von Otto Wild. Das Kunstwerk zeigt einen idyllischen Schauplatz mit einem Schäfer und Schafen inmitten einer bezaubernden Landschaft, und es erfreute sich des Interesses der Zuschauer und Sammler.

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