Alfred Bloesch wurde am 23. Februar 1890 in Laufenburg geboren und verstarb am 9. November 1967 in Basel. Sein Heimatort war Mörigen im Kanton Bern. Er war ein bedeutender Maler und Lehrer, der sich vor allem mit Landschaften, Bildnissen und figürlichen Kompositionen beschäftigte.
Als Sohn von Charles (Carl) Bloesch, einem renommierten Pflanzen- und Insektenzeichner, wurde Alfred Bloesch in eine künstlerische Umgebung geboren. Sein Vater, der bereits 72 Jahre alt war, als Alfred zur Welt kam, unterwies ihn in den Grundlagen des Zeichnens und Malens. Gemeinsam mit einem Bruder wuchs Alfred in Laufenburg auf und genoss dort seine Schulbildung.
Seine formale Ausbildung erhielt er an der Gewerbeschule Basel, wo er unter der Anleitung von Albrecht Meyer das Zeichenlehrerdiplom erlangte. Ab 1913 setzte er sein Studium bei Carl Johann Becker-Grundahl an der Akademie in München fort, wo er den gesamten Ersten Weltkrieg verbrachte. Im Jahr 1919 kehrte er in die Schweiz zurück und ließ sich in Basel nieder.
Während seiner Zeit an der Gewerbeschule in Basel entwickelte er eine enge Freundschaft mit Arnold Fiechter. Parallel zu seiner Tätigkeit als Zeichenlehrer an der Gewerbeschule und später an der Frauenarbeitsschule unternahm er zahlreiche Studienreisen, darunter Aufenthalte in Frankreich, insbesondere in Paris, und Italien.
An der Frauenarbeitsschule erteilte er von 1955 bis zu seinem Ruhestand den Töchtern der Schneiderinnen und Modistinnen Zeichenunterricht. Durch sein Wirken als Lehrer und seine künstlerischen Werke prägte Alfred Bloesch die Kunstszene seiner Zeit nachhaltig.
