Georg STERNBACHER

Georg Sternbacher (* 21. April 1933 in Unterkochen; † 22. April 1995 in Aalen) war ein deutscher Maler und Künstler. Sternbacher erlernte zunächst den Beruf des Kunstglasers im Betrieb seines Vaters, wo sein Berufsweg vorgezeichnet war. Von 1950 bis 1953 besuchte er die Glasfachschule in Rheinbach. Ab 1953 begann er ein Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München, wo er bald zum Meisterschüler bei Josef Oberberger ernannt wurde.

Im Mai 1958 begegnete er an der Akademie seiner ein Jahr jüngeren Lebensgefährtin Ute Bohe. In dieser Zeit wurde er mit vier Akademiepreisen ausgezeichnet und erhielt 1959 ein Stipendium des französischen Staates, das ihm einen einjährigen Aufenthalt an der École des Beaux-Arts in Paris ermöglichte. Nach diesem Jahr zog es ihn zurück in seine schwäbische Heimat, wo er 1963 Ute Sternbacher-Bohe heiratete. Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor. Die Familie wohnte zunächst in Unterkochen und zog 1970 in ein umgebautes Bauernhaus in Bopfingen-Oberriffingen, in dem Georg sein Atelier als freischaffender Künstler einrichten konnte.

Seit 1960 war er Mitglied der Freien Münchner und Deutschen Künstlerschaft e. V., des Berufsverbandes (BBK) München später Stuttgart, des Kunstvereins der Diözese Rottenburg/Stuttgart und der Deutschen Gesellschaft für Christliche Kunst. Ab 1970 lebte und arbeitete er in Oberriffingen und unternahm zahlreiche Studienreisen in nahe und ferne Länder. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Kunstwerke für Auftraggeber im In- und Ausland sowie viele Gemälde, die zahlreiche nationale und internationale Ausstellungen bereicherten.

Seit 1986 beschäftigte ihn intensiv das Thema „Umwelt und Zerstörung“, was zu engagierten Materialbildern, Tuschemalereien in Büchern und auf Blättern sowie Objekten aus Fundstücken führte. Georg Sternbacher starb am 22. April 1995.

Er hatte von 1960 an regelmäßig Ausstellungen im In- und Ausland, darunter im Haus der Kunst und in der Galerie in der Finkenstraße in München, sowie in Paris, Wuppertal, St. Lô, Rom, Tatabánya, Stuttgart, Karlsruhe, Augsburg, Köln, Heidenheim, Nördlingen und Aalen. Seine Werke befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen, u. a. in der Staatsgalerie Stuttgart und der Städtischen Galerie Aalen, und er ist in zahlreichen Katalogen vertreten. Er nahm an öffentlichen und eingeladenen Wettbewerben im Rahmen von „Kunst am Bau“ teil.

Wichtige Ausstellungen:

1995: Ehemalige Synagoge in Oberdorf, ”Spuren – Wege der Verfolgten” (14. Oktober – 11. November 1995)
1999: Sommerausstellung des Hohenloher Kunstvereins im Langenburger Hofratshaus
2005: Kunstverein Aalen, Gedächtnisausstellung zum 10. Todestag (26. Juni – 27. Juli)
2009: Rathausgalerie Aalen
2013: KiS – Kunstausstellung im Stiftungskrankenhaus, Nördlingen (17. Oktober – 7. November 2013)

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