Josef Geis

Josef Nikolaus Geis (* 10. Juni 1892 in München; † 1. September 1952 ebenda) war ein in München tätiger Künstler, Illustrator und Grafiker. Er malte für die humoristische Wochenschrift „Fliegende Blätter“ und später für die Münchner Kunst- und Literaturzeitschrift „Jugend“, für die er oft die Titelseite gestaltete. Für die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) entwarf Geis eindrucksvolle Plakate gegen den Nationalsozialismus, darunter ein 1929 entstandenes Plakat, das den Stereotyp des „vertierten Bolschewisten“ darstellte.

Geis war Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und erlangte Bekanntheit durch seine Arbeiten für die Münchner Zeitschriften „Jugend“, „Simplicissimus“, „Fliegende Blätter“ und „Meggendorfer Blätter“. Zudem gestaltete er Werbeplakate, Veranstaltungsplakate und politische Plakate, wie beispielsweise für den Münchner Zoo.

Einige seiner Plakatentwürfe umfassen:

Absolvia Luitpoldiana, 1912
Fest der Kunstgewerbeschüler
Sammelt Brennessel! – Wenn ihr Kleidung und Faden wollt!
Rot ist dein Tod. Hausbesitz wähle Liste 12, 1929
Faschings-Festzug-München, 1929
An diesem System stirbt das Volk – wählt Sozialdemokraten Liste 1, 1932
Zu seinen illustrierten Büchern zählen:

Walter Leipziger: Die sieben Schwaben. Vier Tannen Verlag, Berlin 1950.
Anders Christian Westergaard: Klein-Ingrid: Fröhliche Erlebnisse eines kleinen Mädchens in einer großen Stadt. Schneider, Augsburg 1953.
Hans Bachwitz: Bibimatz, Lebenskarambolagen eines Schlehmils. Neue Folge, Braun & Schneider, München 1928.
Josef Nikolaus Geis war ein Enkel des Volkssängers Jakob Geis. Sein Vater war der Schauspieler und Sänger Josef Geis (1867–1940) und sein Bruder der Dramaturg und Drehbuchautor Jacob Geis.

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